Die sechs schönsten Wanderdestinationen rund um Dornbirn

Die Klassiker – der Staufen und das HochälpelE

Der Staufen (1.465 m) ist der Hausberg von Dornbirn. Deshalb muss er der erste Tipp sein. Auspowern gefällig oder doch lieber gemütlicher Naturgenuss? Der Staufen bietet die passende Variante.

  • Die Auspower-Variante auf den Staufen
    Bei der Talstation der Karrenbahn startet die Wanderung. Der Aufstieg findet aber für die Sportbegeisterten zu Fuß statt. Von der Bergstation geht es dann über den Kühberg und Schuttanen zur Staufenspitze. Ganz rauf, sollten wirklich nur Geübte. Spätestens auf dem Rückweg: Pause bei der Staufenalpe einlegen. Wer im Tal wieder angekommen ist, hat in rund 4,5 Stunden insgesamt 13 Kilometer zurückgelegt.

     
  • Die Naturgenuss-Staufenrunde
    Der Start ist hier schon entspannt. Denn es geht mit der Karrenbahn den Berg hinauf. Von hier an ist der Weg ähnlich wie bei der ersten Variante, nur wird nicht auf die Staufenspitze aufgestiegen. Auf die wunderbare Aussicht muss aber nicht verzichtet werden. Die Wegzeit beträgt für langsame Geher 2,5 Stunden.

Mindestens einmal in der Wandersaison, heißt es bei uns außerdem: Rauf aufs Hochälpele. Bis zum Ausgangspunkt im Dornbirner Ortsteil Kehlegg ist der Bus (Stadtbus Linie 9) zu empfehlen. Die 11 Kilometerlange Wanderung geht über die Pferre, die Gschwendtalpe rauf aufs Hochälpele. Am Lank – großartige Aussicht! – sollte man noch mitnehmen und dann den Rückweg in Ruhe antreten.


Dreimal Ebnit

Wir sagen: Wer rundum Dornbirn wandern möchte, der sollte nach Ebnit gehen. Von hier aus sind die Tourenmöglichkeiten schier endlos. Die Entspannung beginnt schon mit der Busfahrt von Dornbirn nach Ebnit. Wer entspannt zum Startpunkt anreist, der kann das Wandern umso mehr genießen, egal, ob es dann auf den Schöner Mann (ja, so heißt der Berg), auf die Hohe Kugel oder den Bocksberg geht.

  • Von Ebnit zum Schöner Mann
    Der Startpunkt für diese rund vierstündige Tour ist bei der Ebniter Kirche. Von dort geht es zu Pfarrers Alpe, weiter zur Alpe Schöner Mann und dann rauf auf den Schöner Mann. Auf 1532 Metern heißt es einfach mal: hinsetzen und Ausblick genießen. Der Rückweg führt über die Alpe Hinterberg und dann gemütlich wieder runter nach Ebnit. Die Naturkulisse ist hier wunderschön. Dennoch sollte man gut zu Fuß sein für diese Tour. Hochmotivierte Wanderer könnten noch den Bocksberg mitnehmen – wir sind aber der Meinung: Ein Gipfel pro Tag ist ausreichend.

     
  • Von Ebnit auf den Bocksberg
    Auch der Weg zum Bocksberg beginnt bei der Kirche Ebnit. Und führt ebenso an der Schöner Mann Alpe vorbei. Auf dem Weg zum Fuße des Bocksberges wird ein wunderschönes Hochmoor erlebt. Wer ganz rauf auf die 1461 Meter des Gipfels möchte, der muss über den Klettersteig (Seilsicherung, Bügel und Leitern).  Oben angekommen, gibt es immer nur eine Sache zu tun: Ausblick auf den Bodensee und auch den Säntis genießen. Der Rückweg erfolgt über die Bocksbergalpe Richtung Ebnit. Nach drei Stunden Wanderzeit und rund 550 Höhenmetern ist der Ausgangspunkt wieder erreicht.

     
  • Von Ebnit auf die Hohe Kugel
    Mit dem Bus bis zur Endstation Heumöser. Und schon kann es losgehen Richtung Hohe Kugel. Fast 700 Höhenmeter werden beim aussichtsreichen Aufstieg hinter sich gebracht. Wir raten bei jeder Wanderung: nicht hetzen, öfters stehen bleiben und sich an der Berglandschaft erfreuen. Die Hohe Kugel ist kein Berggipfel im herkömmlichen Sinne, sondern ein hochgelegener Grashügel – die Rundumsicht ist an schönen Tagen einfach unschlagbar. Einkehren gehört zum Wandern: Deshalb beim Rückweg in der Emser Hütte Halt machen. Danach geht es wieder runter Richtung Busstation in Ebnit. Wer keine Pause macht, kann die rund 9 Kilometerlange Tour in 3,5 Stunden absolvieren. Wer die Pausen genießt, der wird etwas länger brauchen – und genau so, soll es sein.

Gut zu Fuß? Mörzelspitze!

Unser letzter Tipp ist für jene, die richtig gut zu Fuß sind. Denn die Tour zur Mörzelspitze – der höchste Gipfel des Dornbirner Firstes - ist mit rund sechs Stunden Gehzeit und 14 Kilometer Wegstrecke kein Pappenstiel. Startpunkt ist das Gütle. Von hier geht es über die Sattelalpe, zum Gütler Bergheim, weiter zur Hasengerach- und Obersehrenalpe. Das letzte Stück zum Firstgrat hinauf ist steinig. Oben angekommen ist die Belohnung für die Mühen aber groß: Aussicht zur Kanisfluh und den Damülser Bergen. 1,5 Kilometer geht es dann dem Grat entlang zur Mörzelspitze. Wer angekommen ist, sich ins Gipfelbuch eingetragen und den Gipfelmoment genossen hat, kann den Abstieg beginnen. Trittsicherheit ist hier erforderlich.


Sechs Touren und mehr

Bei dieser kleinen Tourenauswahl sollte für jeden und jede etwas dabei sein. Für weitere Tipps steht das Krone Team gerne jederzeit zur Verfügung. Denn wer Vorarlberg und dessen Berg- und Wanderwelt, etwas kennt, der weiß: Die Wandermöglichkeiten sind schier endlos – zu jeder Jahreszeit.

 

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