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Die Krone Weihnachtsbäckereien aus der ganzen Welt

Dornbirn im Advent - die schöne, leise Zeit.
Alfajores con Dulce de leche aus Chile

Bei uns in der Krone arbeiten 58 Menschen aus über 17 Nationen. Normalerweise würden alle Mitarbeiter*innen jetzt dazu beitragen, dass unsere Hotel- und Restaurantgäste ihren Besuch oder Aufenthalt bei uns rundum genießen können. Das geht dieses Jahr - wieder einmal - nicht so einfach. Aber: Wir haben uns deshalb etwas überlegt, wie wir doch gemeinsam durch den Advent gehen können oder besser gesagt, wie wir ihn versüßen können. 

 

Jeden Adventssonntag stellen wir euch hier ein Rezept vor. Doch es sind nicht einfach willkürlich ausgewählte Rezepte. Sondern Rezepte, zu denen einige unserer Mitarbeiter einen besonderen Bezug haben. Denn es sind Rezepte aus ihren Heimatländern. Rezepte, die für sie Weihnachten ausmachen. Am vierten Adventssonntag findest du dann hier eine kleine feine Weihnachtsrezeptesammlung aus aller Welt.



Erster Advent - Alfajores con Dulce de leche


Wir haben unsere Mitarbeiter*innen mit Textnachricht gefragt, ob sie uns bei diesem Vorhaben unterstützen können. Unsere Stephanie hat an ihrem freien Tag innerhalb weniger Sekunden nicht nur geantwortet, sondern gleich das ganze Rezept zu ihren chilenischen Alfajores con Dulce de leche geschickt. Wir sagen danke und starten mit diesem feinen Gebäck in den Advent. Die Alfajores sind ursprünglich von maurisch-spanischer Herkunft. Mit den spanischen Eroberern kam das Mürbteiggebäck nach Südamerika und die Rezeptur hat sich mit der Zeit sehr verändert. Stephanies Rezept ist die wunderbare chilenische Variante von diesem geschichtsreichen Gebäck. Dulce de leche ist übrigens Milchkaramell. Das Rezept dazu findest du auch untenstehend. In manchen Supermärkten findest du das Milchkaramell sogar im Regal. 

Zutaten

  • 150 g weiche Butter

  • 80 g Zucker

  • 2 Eigelb (L)

  • 2 EL Weinbrand

  • 170 g Maisstärke

  • 130 g Mehl

  • 1 TL Backpulver

  • 1/4 TL Natron

  • Salz

  • 200 g Dulce de leche 

  • 5 EL Kokosraspel

  • Mehl für die Arbeitsfläche

  • runde Ausstecher (Durchmesser circa 5 Zentimeter) ​​​​​​

Zubereitung

  • weiche Butter klein schneiden und cremig rühren. Zucker langsam hinzufügen. Das Eigelb ebenso langsam einrühren. Den Weinbrand untermengen. 
  • Mehl, Backpulver, Maisstärke und Natron sowie ein wenig Salz vermengen. Schnell unter die Butter-Ei-Mischung unterheben bis ein glatter Teig entsteht. In Folie einwickeln und rund zwei Stunden kühl stellen.
  • Den Backofen auf 175 Grad vorheizen.
  • den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche auf ca. 4 mm Dicke ausrollen
  • Kreise ausstechen (je nach Belieben größere oder kleinere)und mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
  • 12 bis 15 Minuten auf der mittlerene Schiene backen.
  • Gebäck auskühlen lassen.
  • Jeweils ein erkaltetes Alfajor mit Dulce de leche bestreichen und ein zweites draufsetzen. Leicht andrücken.
  • Die Kokosraspeln auf einen kleine Teller geben und die Alfajores seitlich darin wälzen

Zutaten Dulce de leche:

  • 250 g Zucker
  • 500 ml Milch
  • ½ Vanilleschote
  • ½ TL Backpulver

Zubereitung:

  • Alle Zutaten in einen Topf geben und aufkochen - ständig rühren.
  • Die Mischung 60 bis 75 Minuten leicht köcheln lassen und immer wieder umrühren.
  • Gegen Ende der Garzeit ständig rühren, bis die Milchmischung eine cremige, karamellige Konsistenz angenommen hat.
  • abkühlen lassen und gleich verwenden oder in ein Glas füllen und später verwenden.

chilenisches Alfajores con Dulce de leche



Zweiter Advent - Piparkūka aus Lettland 

Das zweite Rezept stammt von unserer Ieva aus Lettland. Auch sie hatte das Rezept innerhalb weniger Minuten nach unserer Anfrage bereit. Sie meinte, ohne Piparkūka wären es keine richtigen Weihnachten. Aber was sind Piparkūka eigentlich genau? Mit etwas sprachlicher Vorstellungskraft kommt man auf die Lösung. Piparkūka sind Pfefferkuchen – oder wie bei uns in Österreich gesagt wird: Lebkuchen. Die Piparkūka sind aber besonders würzig und sie müssen ganz dünn und knackig sein. 

Zutaten

  • 65 Gramm Melasse (dunkler Zuckersirup)
  • 65 Gramm Muscovado-Zucker (Vollrohrzucker)
  • 65 Gramm Honig
  • 100 Gramm Butter 
  • 350 Gramm Mehl 
  • ½ TL Zimt (gemahlen)
  • ½ TL Ingwer (gemahlen)
  • ¼ TL weißer Pfeffer (gemahlen)
  • ¼ TL Nelken (gemahlen)
  • ¼ TL Kardamom (gemahlen)
  • ¼ TL Koriander (gemahlen) 
  • 1 Ei
  • ½ TL Backpulver 
  • ¼ TL Salz

Zubereitung

  • Die Melasse mit dem Muscovado-Zucker, Honig und Butter in einem Topf auf niedriger Temperatur langsam zum Schmelzen bringen. Die Mischung darf nicht kochen. 
  • Alle Gewürze - Zimt, Ingwer, weißer Pfeffer, Nelken, Kardamom und Koriander - und die Hälfte des Mehls dazugeben. 
  • Die Mischung leicht abkühlen lassen und das Ei unterrühren
  • Alles ganz abkühlen lassen. Dann Backpulver, Salz und das restliche Mehl untermischen.
  • Alles gut durchkneten. Ist der Teig zu klebrig, kann noch etwas Mehl beigemengt werden. 
  • Der Teig sollte nicht kleben und geschmeidig sein.
  • Den fertigen Teig mindestens zwei Stunden, idealerweise aber über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen. 
  • Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. 
  • Den Teig dünn ausrollen und Kekse ausstechen. Den restlichen Teig wieder zu einer Kugel formen und abermals ausrollen und wieder Kekse ausstechen. Diesen Vorgang wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist. 
  • Die Piparkūka auf ein Backblech mit Backpapier legen. Die dünnen Kekse fünf bis sieben Minuten im Ofen backen. 
  • Nach der Backzeit auf dem Blech auskühlen lassen und dann einfach genießen.

Piparküka - knackige Pfefferkuchen aus Lettland

 


 

Dritter Advent - Ambasha, Festbrot aus Eritrea 

Ambasha oder Himbasha ist ein leicht süßes Brot, das besonders in Eritrea und Ägypten für Feiertage, oder andere spezielle Anlässe, gebacken wird. Dieses Rezept stammt von unserer Rahel. Besonderes Kennzeichen des Ambasha-Brotes ist das eingeschnittene Muster. Es sieht aus wie ein Rad mit mehreren Speichen. Es heißt: Wird das Brot über einem Kind gebrochen, so wird es gesegnet und muss niemals Hunger leiden.

Zutaten

  • 1 Packung Trockenhefe
  • 3 EL Zucker 
  • 2 EL Olivenöl 
  • 250 ml warmes Wasser 
  • 250 ml warme Milch 
  • 550g Mehl
  • 1 TL Salz  
  • 1 EL Backpulver

Zubereitung

  • Trockenhefe, Zucker, Öl, warme Milch und warmes Wasser in einer Schüssel mit einem Schneebesen gut verrühren.
  • Mehl, Salz und Backpulver  dazugeben und zu einem Teig verarbeiten.
  • Klebt er stark, hilft noch etwas Olivenöl, um ihn geschmeidiger zu machen. 
  • Den Teig zudecken und an einem warmen Ort mindestens eine Stunde, idealerweise zwei bis drei, gehen lassen.
  • Den Teig dann noch einmal gut durchkneten und ihn in eine gefettete Form (gerne auch eine Pfanne) geben. Dann nochmal 30 Minuten gehen lassen.
  • Mit einem eingeölten Messer ein Muster in den Teig schneiden (das traditionelle Ambasha-Muster siehst du auf dem Bild). Das Brot mit Öl oder Butter bestreichen
  • Bei 180 Grad circa 30 Minuten im Ofen fertig backen.

    Ambasha Festtagsbrot aus Eritrea


Vierter Advent - Pierniczki Alpejskie, Lebkuchen aus Polen

Wer schon einmal in der Weihnachtszeit in Polen war, der hat sie bestimmt schon probiert. Die zarten, butterweichen Lebkuchen Pierniczki Alpejskie. Wir waren nicht in Polen, aber unsere Mitarbeiterin Ela kommt von dort. Sie hat das Rezept nach Dornbirn zu uns gebracht. Das Beste an diesen Lebkuchen ist, dass sie sofort nach dem Backen und Glasieren schon richtig köstliche schmecken und nicht erst gelagert werden müssen, um weich zu werden. 

Zutaten

  • 1 kg Weizenmehl
  • 8 Eigelb (Größe M)
  • 3 Eiweiß (Größe M)
  • 1 1/2 Tassen Zucker
  • 3 EL Kakao
  • 200 ml Sauerrahm
  • 3 TL Natron
  • 4 TL Lebkuchengewürz
  • 250 g Butter
  • 400 g Honig

Zucker-Glasur

  • 150 g Puderzucker
  • 2 EL kochendes Wasser

 

Zubereitung

  • Das Mehl und Kakao in eine Schüssel sieben.
  • Honig mit Lebkuchengewürz in kleinem Topf aufkochen und vom Herd nehmen. Butter hinzufügen. Sobald die Butter geschmolzen ist, die Mischung umrühren und abkühlen lassen.
  • Sauerrahm und Natron in einer Schüssel verrühren.
  • Eiweiß steif schlagen. Zucker nach und nach zugeben. Schlagen bis eine glänzende Masse entsteht. Eigelbe hinzufügen und die Mischung verrühren.
  • Mehl vorsichtig unter die Eier-Masse unterheben. Honigmischung ebenso vorsichtig untermengen. Saurrahm-Natron-Mischung unterheben - bis ein dicklflüssiger, klebriger Teig entsteht..
  • Den Teig für mindestens 24 Stunden kalt stellen.
  • Am nächsten Tag:  Arbeitsfläche bemehlen. Teig bis zu 3 mm dünn ausrollen. Formen ausstechen und auf ein Backblech legen - Backpapier nicht vergessen. . 
  • Backofen auf 180°C (Oben- Unterhitze) vorheizen.  Lebkuchen ca. 10 – 12 Minuten backen. Dann abkühlen lassen. 
  • Nach dem Abkühlen,  Lebkuchen mit Zuckerguss überziehen.

Polnische Lebkuchen

Das waren die vier Rezepte zu den Adventssonntagen. Wir wünschen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch! 
 


 

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